Johannes Buxtorf der Ältere
Synagoga Judaica

Eine christliche Sicht auf Glauben, Unglauben und Aberglauben im jüdischen Volk

Überarbeitete Version eines Vortrages, gehalten im College der Jüdischen Gemeinde Bern, 2006



Was wir vom jüdischen Brauchtum der Vergangenheit wissen, stammt fast ausschliesslich aus der Welt der Gelehrten. über das Alltagsleben des einfachen Volkes erfährt man aus jüdischen Quellen kaum etwas. Eher interessierten sich dafür Aussenstehende, welche die Juden gewissermassen ethnologisch beobachteten.
Ein hervorragendes Beispiel ist das Werk des berühmten Hebraisten Joannis Buxtorf aus Basel (1728): "Erneuerte Jüdische SYNAGOG oder Jüden Schül, Der gantze jüdische Glaube, und Glaubensübung, mit allen Ceremonien, Satzungen, Sitten und Gebräuchen, wie sie bey denen Juden sowohl öffentlich als heimlich in Gebrauch sind". Die Riten sind bis heute kaum verändert, deren damaligen Begründungen und Erklärungen aber sind für uns überraschend. Buxtorf zeigt nicht nur den damaligen Stand der Gesetzesinterpretationen, sondern gibt auch einen faszinierenden Einblick in nicht-rabbinische Traditionen der Vergangenheit.


Hier herunterladen